Wenn Kettköper und Schussköper einander in relativ schmalen Streifen abwechseln, dann entsteht eine richtige Berg- und Talfahrt im Gewebe. Wichtig ist dabei das richtige Verhältnis von Kette und Schuss. Bei unserem Probegewebe verlaufen die Wellen in Kettrichtung. Dafür haben wir ein Schussgarn gewählt, dass um einiges dünner ist , als das Kettgarn.
Die Bindung allein bewirkt schon eine Wellenbildung (rechte Hälfte des Probe-Gewebes). Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, indem für den Schuss überdrehtes Garn oder Garn mit einem Elastan-Anteil verwendet wird (linke Hälfte des Probe-Gewebes).
Unser Kettgarn war Tussah-Seide Nm 20/2, als Schussgarn habe ich sehr feines, überdrehtes Seidengarn verwendet und ein dünnes Wollgarn.
Und so sieht die dazugehörige Patrone aus:
Wir ihr seht, waren unsere Partien unterschiedlich breit. Die schmalen Streifen ziehen sich zwar noch stärker zusammen, aber die etwas breiteren Streifen wirken spektakulärer, oder?
Das ist ein sehr anschauliches Beispiel. Vielen Dank auch für die ausführlichen Erläuterungen zu den Materialien. Hast Du das Teil schon gewaschen?
AntwortenLöschenJa, ich habe es von Hand gewaschen.
LöschenVielen, vielen Dank für diese interessanten Bilder! Obwohl die Garne eher dünn sind, schaut der fertige Stoff dann wirklich - wie geplant - recht kompakt aus. Fein, dass du die Patrone eingestellt hast.
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